Alfred A. Duckett

Presse Agent

Alfred A. Duckett 1917-1984,
war eine herausragende Persönlichkeit in der afroamerikanischen Gemeinschaft, deren Einfluss sich über Journalismus, Public Relations und literarische Beiträge erstreckte. Er spielte eine besonders wichtige Rolle in der Karriere der Gospel-Ikone Mahalia Jackson.

Ein Leben im Dienst der afroamerikanischen Stimmen
Alfred A. Duckett wurde in Brooklyn als Sohn eines Pullman-Portiers und einer Lehrerin geboren. Nach seinem Dienst als Veteran im Zweiten Weltkrieg widmete er sich mit Leidenschaft dem Journalismus und der Public Relations.

Journalistische und PR-Karriere
Duckett wurde zu einer allgegenwärtigen Figur in der schwarzen Presse. Er arbeitete als Kolumnist, Feature-Autor und Redakteur für renommierte Zeitungen wie den New York Age, die New York Amsterdam News, den Pittsburgh Courier, den Baltimore Afro-American und den Chicago Defender. Seine besondere Stärke lag darin, Geschichten für die schwarzen Medien aufzubereiten und Prominente wie Mahalia Jackson in Publikationen wie dem Jet Magazin zu platzieren. Er gründete seine eigene PR-Firma, Alfred Duckett Associates, die sich auf afroamerikanische Organisationen und Persönlichkeiten aus der Unterhaltung spezialisierte. Zu seinen Klienten zählten neben Mahalia Jackson auch enge Freunde wie Harry Belafonte, Duke Ellington und Martin Luther King Jr.

Literarische Beiträge und Zusammenarbeit mit Größen
Duckett war auch ein anerkannter Autor und Co-Autor. Er wirkte maßgeblich an Dr. Martin Luther King Jr.s wegweisendem Buch "Why We Can't Wait“. Darüber hinaus war er Co-Autor der Autobiografie des Baseball-Pioniers Jackie Robinson. Seine eigenen Gedichte wurden von keinem Geringeren als Langston Hughes in einer Anthologie veröffentlicht.

Die Beziehung zu Mahalia Jackson
Seit den frühen 1950er Jahren war Alfred A. Duckett Mahalia Jacksons Presseagent in Chicago. Mahalia schätzte seinen Rat und sprach mit ihm über verschiedene Themen, darunter die ungerechte Darstellung von Duke Ellington in den Medien.

Duckett erinnerte sich eindringlich an den Moment, als er sich in ihre Stimme verliebte, als Mahalia in der Carnegie Hall in New York City auftrat – einem Ort, der zuvor noch nie ein Gospel-Lied gehört hatte. Er beschrieb Jacksons tiefen Stolz auf ihre Herkunft und ihre unerschütterliche Entschlossenheit, ihre Mitmenschen zu verteidigen. Duckett spielte auch eine unterstützende, aber ruhige Rolle bei wichtigen Treffen, wie einem zwischen Mahalia Jackson, Robert Anderson (einem Vertreter von Columbia Records) und einem Reporter des Life Magazine.

"A Birthday Salute to Mahalia Jackson"
Im Oktober 1955 nahm Duckett an einem Gala-Dinner im Morrison Hotel in Chicago teil, das zu Ehren von Mahalia Jackson veranstaltet wurde. Die Veranstaltung, moderiert von Studs Terkel, sammelte Spenden für ein Halfway House für obdachlose und straffällige junge Frauen in der South Side. Vor dreihundert Freunden und Fans hielt Duckett die persönlichsten Bemerkungen des Abends und überreichte Mahalia Jackson eine Plakette der Stadt Chicago.

Alfred A. Duckett war somit nicht nur ein professioneller Begleiter Mahalia Jacksons, sondern auch ein enger Freund und einflussreicher Fürsprecher, der ihr dabei half, ihre Botschaft und ihren Einfluss einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.