Diverse CDs

Die silberne Scheibe

Die Compact Disc (CD) ist ein optischer Datenträger, der Anfang der 1980er Jahre von Philips/PolyGram und Sony als erster digitaler Tonträger eingeführt wurde, um die analoge Musikkassette und die Schallplatte abzulösen.

Entwicklung und Einführung
Die Compact Disc wurde der Weltöffentlichkeit am 15. April 1981 in Salzburg von Philips, Sony und Polygram vorgestellt. Die industrielle Produktion begann am 17. August 1982.

Im Jahr 1982 brachte Sony den ersten kommerziell erhältlichen CD-Player (Sony CDP-101) auf den Markt. Die CD wurde schnell populär und verdrängte in den folgenden Jahren Schallplatte und Musikkassette.

Funktionsweise
Die Funktionsweise einer CD basiert auf optischer Technologie.
Digitale Daten werden in winzigen Vertiefungen (sogenannten "Pits") und glatten Bereichen (sogenannten "Lands") auf der Oberfläche einer glänzenden Scheibe verschlüsselt.
Beim Abspielen tastet ein Laserstrahl die spiralförmige Datenspur ab, während sich die CD dreht. Die Reflexion des Laserstrahls wird von einer Photodiode registriert. Trifft der Laser auf ein "Land", wird er reflektiert; bei einem "Pit" nicht. Diese Unterschiede in der Reflexion werden in digitale Signale umgewandelt und in analoge Audiosignale zurückübersetzt.
Audio-CDs zeichnen ein nicht datenreduziertes Stereosignal im PCM-Verfahren (Pulse Code Modulation) auf, mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz und einer Quantisierung von 16 Bit, was eine hohe Audioqualität und Dynamik (ca. 98 dB) ermöglicht. Durch ein Fehlerschutzsystem sind Audio-CDs sehr fehlerresistent.

Vor- und Nachteile. Eine ewige Diskussion
Die Einführung der Compact Disc (CD) revolutionierte die Musikwelt, brachte jedoch auch eine anhaltende Debatte über die Klangqualität mit sich. Auf der Habenseite stehen diverse technische Vorzüge gegenüber analogen Medien: CDs bieten eine bessere Tonqualität, da sie rausch-, knack- und knisterfrei sind, was ein sauberes Hörerlebnis ermöglicht. Zudem weisen sie eine längere Spieldauer auf und zeichnen sich durch geringe Abmessungen sowie einfache Handhabung aus. Ihre hohe Fehlerresistenz dank digitaler Fehlerkorrektur macht sie weniger anfällig für Lesefehler durch kleinere Kratzer oder Staub. Darüber hinaus wurden neben der reinen Audio-CD (CD-DA - Compact Disc Digital Audio) verschiedene weitere Formate entwickelt, welche die Anwendungsmöglichkeiten erweiterten.

Trotz dieser technischen Überlegenheiten gibt es auch Nachteile, insbesondere im Vergleich zu Vinyl. Viele Hörer empfinden den Klang von Vinyl als "wärmer" und "natürlicher", was oft auf das Fehlen einer harten Frequenzbegrenzung und natürliche harmonische Verzerrungen zurückgeführt wird. Ein wesentlicher Kritikpunkt bei vielen CDs aus den 1990er- und 2000er-Jahren ist der sogenannte "Loudness War": Hierbei wird Musik übermäßig komprimiert, um eine höhere Lautstärke zu erzielen, was den Dynamikumfang erheblich reduziert. Vinyl-Pressungen sind von dieser Entwicklung häufig weniger betroffen, was zu einem als dynamischer empfundenen Klangbild führen kann.

Mahalia Jackson in Verbindung mit der CD
Da Mahalia Jackson bereits 1972 verstarb, hat sie selbst keine Alben direkt für das CD-Format aufgenommen. Ihre Musik wurde ursprünglich auf Schallplatten, zuerst Schellack und später Vinyl veröffentlicht. Später gab es Wiederveröffentlichungen ihrer umfangreichen Diskografie auf diesem digitalen Medium. Nach der Etablierung der CD in den 1980er Jahren begannen Plattenfirmen damit, Archivaufnahmen von Künstlern wie Mahalia Jackson zu digitalisieren und auf CD herauszubringen. Dies ermöglichte es einer neuen Generation von Hörern, ihre zeitlose Gospelmusik in der verbesserten Klangqualität der CD zu erleben und sicherzustellen, dass ihr musikalisches Erbe erhalten bleibt.

Eine Auswahl aus meiner Sammlung