Mitch Miller

1911 - 2010

Mitch Miller 1911-2010
Miller war eine Schlüsselfigur in Mahalia Jacksons Karriere, insbesondere im Zusammenhang mit ihrem Wechsel zu Columbia Records. Er war nicht nur als Produzent für Mahalia tätig, sonder auch als Musiker. Ursprünglich ein klassischer Oboist, wurde er ein Pop-Produzent. Vor seiner Zeit bei Columbia war er Leiter der Abteilung "Artists and Repertoire (A&R)" bei Mercury. Mitch Miller verwarf die traditionelle 32-Takt-Songform und verwendete "Hybridinstrumente".

Hybridinstrumente
sind Musikinstrumente, die aus Elementen verschiedener anderer Instrumente bestehen. Sie können eine Kombination aus akustischen und elektronischen Komponenten sein, oder sie können aus Teilen von zwei oder mehr verschiedenen Arten von traditionellen Instrumenten bestehen. Hybridinstrumente entstehen oft aus dem Wunsch heraus, neue Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten zu schaffen. Sie können aber auch aus praktischen Gründen entwickelt werden, z. B. um die Vorteile verschiedener Instrumente in einem einzigen Instrument zu vereinen.

Einige Beispiele für “Hybridinstrumente“
Die E-Geige, eine Geige mit einem elektrischen Tonabnehmer, der es ermöglicht, sie über einen Verstärker zu spielen. Das Theremin, ein elektronisches Instrument, das berührungslos gespielt wird. Der Duduk, eine armenische Oboe, die oft mit einem elektronischen Effektgerät gespielt wird, um ihren Klang zu verändern. Bastardinstrumente sind ein wichtiger Teil der zeitgenössischen Musik und werden oft in experimentellen und improvisatorischen Kontexten eingesetzt. Sie können aber auch in der traditionellen Musik eine Rolle spielen, z. B. wenn Musiker neue Wege suchen, um ihre Instrumente zu spielen.

Atlantic Records Chef Jerry Wexler nannte Miller den "ersten großen Plattenproduzenten der Geschichte“.

Es wird erwähnt, dass Mitch Miller die Songs für Mahalias Aufnahmen mit einem 30- bis 35-köpfigen Orchester arrangierte, komplett mit Streichern, Blechbläsern und Holzbläsern. Das tatsächliche Studioorchester war jedoch kleiner.

Hier ein kurzes Interviev mit Mitch Miller aus dem Jahre 2018